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Palm Pre | Aktualisierung 2009-07-30 | |
Palm Pre wird in Europa von O2 & Movistar lanciert | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Zu den interessanten Ideen, die man aber auch schon anderswo gesehen hat, gehört wohl der Näherungssensor, der den Touchscreen automatisch abschaltet, wenn er in die Nähe des Ohrs kommt. Auch der Lichtsensor, der die Helligkeit des Displays automatisch der Umgebung anpasst, ist keine Erfindung von Palm und auch der Beschleunigungssensor, der die Orientierung des Bildes am Display anpasst, ist an sich schon bekannt. Schlüsselelement der neuen Plattform ist «Palm Synergy». Dieses Element soll dafür sorgen, dass alle gesuchten Informationen unabhängig vom Speicherort in einer logischen Darstellung zu finden sind. Auch das Synchronisieren diverser Kalender, Kontaktlisten usw. nimmt einem Synergy ab, denn es verbindet die verschiedenen Adresslisten zu einem virtuellen Adressbuch. Verschiedene Kalender können einzeln oder übereinander geschichtet («layered») angesehen werden. Zwischen den einzelnen Kalendern und Ansichten kann man hin- und herschalten. Schliesslich ermöglicht es Synergy auch noch, dass der gesamte Kommunikationsverkehr mit einer Person in einer Ansicht dargestellt wird: E-Mail, SMS, IM. Anruflisten etc. Mehrere Applikationen können zeitgleich laufen. Applikationen haben Verbindung zum Internet und stellen so sicher, dass man immer die aktuellsten Informationen hat. (Bild: Palm) http://www.o2.com/ http://www.palm.com/ http://www.palm.com/ http://www.telefonica.es/ Tony Cripps von Ovum ist nicht sicher, ob es sich bei der Vereinbarung um einen «Coup for Telefónica» oder um einen «Coup de Grace» (Gnadenstoss) für Apple handelt. Irgendwie habe Telefónica vielleicht ein Eigentor geschossen. Zwar scheine der Palm Pre mit dem vom Internet inspirierten webOS ein interessantes Konzept, aber hier müsse der Palm Pre direkt mit dem iPhone um die selben Kunden konkurrieren. Dabei sei das iPhone aber mehr, denn es ist die Messlatte für die Integration von Applikationen und von Smartphones mit dem Internet. Das denken auch - so Ovum - die Entwickler: Der Apple App Store hat schon lange eine Milliarde Downloads überschritten und bietet an die 50.000 Applikationen, während für den Pre im Sprint-Netz 18 Applikationen für den Pre (nicht gerechnet allerdings alte Palm OS Anwendungen, die emuliert werden) gerade eine Million Downloads generierten. Wenn man ein Kunde von Telefónica in Grossbritannien, Irland oder Spanien ist und etwas wie das iPhone sucht, so sieht das iPhone nach wie vor wie die bessere Wahl aus. Betrachtet man die frühe Phase der Entwicklung, so wäre Palm mit einem Telekom-Partner, der nicht mit Apple liiert ist, besser dran. Die beiden Geräte nebeneinander anzubieten scheint Ovum ein einseitiger Kampf und habe das Potential, die webOS-Katze zurück in den Sack zu bringen, bevor sie noch wirklich ihr Haupt erheben konnte. Allerdings; O2 Germany, wo das iPhone nicht angeboten wird, könnte mehr Möglichkeiten bieten. Alles dreht sich um die Entwickler von Anwendungen. Palm betritt hier einen Markt, wo eine Schlacht um Herzen und Hirne der Entwickler gefochten wird und - Palm hat den Vorteil einer gewissen Loyalität in Nordamerika - mächtige Mitspieler wie Apple, Google, Microsoft, Nokia und RIM, die alle bereits «ihre Klauen tief in potentiellen mobilen Entwicklern» haben und das Mass an Fragmentierung, das Entwickler tolerieren, ist beschränkt. Die Einfachheit könnte auf Seiten des Pre sein. Die auf Linux basierende webOS Entwicklung ist auf HTML5 und JavaScript zentriert und wird daher durch Web-Entwickler bereits gut verstanden. Aber, so fragt, sich Cripps, welche Chance hat Palm die grossen und guten Entwickler sowie die Massen anzuziehen, wenn selbst Nokia dabei Probleme hat? http://www.ovum.com/ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Text © 2009-07-27 MOBILE TIMES Weekly 345
HTML © 2009 Mobile Times Business Club Zurück zum Menü Nach Oben |